27 Apr
Nordfrauen vergeben zu viele Großchancen
SV Grün-Weiß Schwerin - TSV Nord Harrislee 26:21 (10:8)
23 Mär
1. Frauen Handballmannschaft
TSV Nord Harrislee – SV Henstedt-Ulzburg 31:28 (13:15)
Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee haben nachgelegt. Dem 38:36 Erfolg im Landespokalhalbfinale gegen den SV Henstedt-Ulzburg am vergangenen Dienstagabend in der Holmberghalle, ließ das Team von Hendryk Jänicke den nächsten Sieg an gleicher Stelle folgen. Denn das Punktspiel in der 3. Liga Nord, gewannen die Nordfrauen mit 31:28 (13:15) Toren. „Drei von drei“, sagte der Harrisleer Trainer nach der Partie mit einem erleichterten Lächeln. Doch nach dem 32:28 Erfolg im Hinspiel und dem vor vier Tagen wichtigen Sieg zum Erreichen des HVSH-Pokalfinales, bedurfte es einer Menge Geduld und Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, um das besondere „Triple“ aus drei Siegen in einer Saison gegen den SV Henstedt-Ulzburg zu feiern.
Zäher Start mündet in deutlichem Rückstand
Denn der Beginn des Spiels war aus Sicht der Nordfrauen dürftig. Der erste Angriff der Gäste wurde zwar abgefangen und postwendend erzielte Leonie Mettner das 1:0. Doch bis zum nächsten Treffer, dem 2:1 erneut durch Mettner, vergingen knappe sechs Minuten. Und die Torflaute der Gastgeberinnen hielt an. Vergebene Chancen und zu schwache Abschlüsse mündeten durch vier Gegentore in Folge in einem 2:5 Rückstand. „Wir sind überhaupt nicht gut reingekommen und haben eine ganz schwache Angriffsleistung gezeigt. Wir hatten keine Durchschlagskraft“, sagte Jänicke über die ersten zwölf Minuten und zog mit einer Auszeit die Notbremse. Danach wurde es zumindest besser. Doch die griffigen Gäste, die im Deckungszentrum sehr gut standen, lagen über die Stationen 4:7 (16.) und 10:13 (25.) weiter mit drei Toren in Front. Aus Sicht des TSV Nord schien es vor der Pause aber noch schlimmer zu kommen. Annika Günther und die ehemalige Harrisleer Spielmacherin Katharina Rahn erhöhten zum 10:15 (27.). Doch Linkshänderin Lone Tolksdorf aus dem rechten Rückraum, Linksaußen Sophia Frauenschuh und Lotta Woch, die einen ihrer insgesamt fünf Siebenmeter nervenstark verwandelte, verkürzten noch vor der Halbzeitsirene der Holmberghalle zum 13:15 Anschluss.
Aggressivere Abwehr und überragende Torhüterin Jula Zietz stärken das Angriffsspiel
Nach dem Wechsel wurden die Gastgeberinnen dann besser. Die erste Halbzeit hatte Spuren hinterlassen und nun wurde energischer agiert. Im Angriff übernahmen neben Woch, vor allem Mettner und Sandra Nickel viel Verantwortung. „Lotta mit acht Toren, sowie Leo und Sandra mit je sieben, haben ein richtig gutes Spiel gemacht“, lobte ihr Trainer das Trio nach der Begegnung. Doch eine Akteurin der Nordfrauen drückte dem Spiel noch mehr ihren Stempel auf. Torhüterin Jula Zietz. Sie hielt nicht nur wichtige Bälle, sondern ihrer Mannschaft schon in der schwachen ersten Halbzeit den Rücken frei. „Jula war heute überragend“, adelte Hendryk Jänicke seine Torhüterin. Sie war in den wichtigen Phasen mit tollen Paraden daran beteiligt, dass die Partie kippte. Nach dem 19:20 (42.) sorgte sie mit dafür, dass es die letzte Führung für den SV Henstedt-Ulzburg war. Nach dem 21:21, drei Minuten später, ließen die Nordfrauen mit guter Deckungsarbeit und der starken Zietz zwischen den Pfosten vier Minuten keinen Gegentreffer mehr zu. Dabei wurde auch eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe von Kassandra Vogler gut verkraftet. So zogen die Nordfrauen zunächst auf 25:21 davon.
Überragende Jula Zietz verhindert zu spannende Schlussphase
Doch die Gäste gaben nicht auf. Sieben Minuten vor Ultimo war HU beim 26:24 wieder auf Tuchfühlung und es schien eine erneute Wende in der Partie möglich. Doch wieder war es Jula Zietz, die mit überragenden Paraden Torchancen der Gäste zunichte machte. „Da hat uns Jula wieder enorm geholfen“, sagte ihr Trainer. So verhinderte die Torhüterin der Nordfrauen eine gänzlich spannende Schlussphase. Denn binnen sechzig Sekunden trafen Kassandra Vogler und Lotta Woch durch verwandelten Strafwurf zum 28:24. Das 28:25 durch Carina Büchel, beantworteten Leonie Mettner und abermals Vogler zum 30:25, was gut drei Minuten vor Spielende die Vorentscheidung bedeutete. Nach dem 31:26 durch Tabea Schleemann, 69 Sekunden vor Schluss, konnten Annika Günther und Katharina Rahn nur noch Ergebniskosmetik für den SV Henstedt-Ulzburg betreiben. Am Ende stand der 31:28 Erfolg des TSV Nord Harrislee und ein doch zufriedener Trainer. „Wir haben in der zweiten Halbzeit oft mit zwei Kreisläuferinnen gespielt und so die breite im Angriffsspiel gefunden, um die kompakte Deckung von HU auseinanderzuziehen. Aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ist das Ergebnis okay“, sagte Hendryk Jänicke abschließend. Jörn Saemann
TSV Nord Harrislee: Zietz, Eichen – Wolff, Uhl, Vogler (3), Woch (8/5), Mettner (7), Andresen, Nickel (7), Falge, Tolksdorf (2), Frauenschuh (3), Helmer, Schleemann (1).
SV Henstedt-Ulzburg: Krohn, Kohn – Haarbrücker (1), Prante, Heller, Richter (6/4), Wolf, Rahn (3), Jordt (5), Mader, Günther (3), Büchel (3), Röttger, Spitzer (1), Rodewald (5), Rakowski (1).
Schiedsrichter: von der Linde/Schwarze
Zuschauer: 145
27 Apr
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