10 Dez
HEIMSPIEL am Freitag gegen den SV Buxtehude II
Trotz schwachem Start ein spielerisch starker Gegner

13 Dez
1. Frauen Handballmannschaft
TSV Nord Harrislee - Buxtehuder SV II 29:30 (16:15)
Die Handballerinnen des TSV Nord Harrislee haben eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Gegen die zweite Mannschaft des Buxtehuder SV II hatten sie in der Harrisleer Holmberghalle mit 29:30 (16:15) das Nachsehen. Doch diese Heimpleite wäre zu vermeiden gewesen, denn die Nordfrauen führten knapp zehn Minuten vor der Schlusssirene noch mit 27:24 Toren. „Wir haben am Ende zu viele Fehler gemacht und hatten zu viel Unruhe auf dem Spielfeld. Schlechte Phasen in einem Spiel sind immer mal normal. Wir haben das Spiel gut 45 Minuten im Griff, doch in den letzten zehn Minuten sind wir zu fahrig. Wir lassen in der entscheidenden Phase zu viele Bälle liegen und leisten uns zwei Fehlpässe zu viel“, sagte Harrislees Trainer Hendryk Jänicke kurz nach der Partie und listete schon die Mängel in der Crunch-Time der Begegnung auf. „Die letzten zehn Minuten des Spiels müssen wir uns noch einmal vornehmen“, kündigte Jänicke zudem ein Aufarbeiten der Niederlage während der kommenden Trainingswoche an.
Guter Start durch gute Defensivarbeit
Dabei liefen die ersten zwölf Minuten der Partie sehr gut für die Nordfrauen. In der Deckung wurde beweglich agiert und Torhüterin Ina Petersen-Kröger verlieh ihren Vorderleuten mit einigen Paraden die nötige Sicherheit. Zudem wurde zu Beginn auch im Angriff mit gutem Auge agiert. Symptomatisch war das 8:5 durch Madita Jeß. Die Torjägerin musste nach ihrem Treffer zum 7:5 gar nicht den vollständigen Rückzug in die eigene Abwehr antreten, da ihre Mitspielerinnen den Tempovorstoß der Buxtehuderinnen mit einem schnellen Ballgewinn unterbanden. Das runde Leder wurde sofort auf die auf Höhe der Mittellinie lauernde Jeß gepasst, die daraufhin den Drei-Tore-Vorsprung herauswarf. Danach fingen sich die technisch versierten Gäste allerdings. Ihnen war mit ihrem geschmeidigen Spiel die gute Ausbildung im Nachwuchsleistungszentrum des Buxtehuder SV anzusehen. Beim 11:11 durch die vor allem in der zweiten Halbzeit überragende Leni Stolle, waren die Gäste zurück im Spiel. Doch die Nordfrauen fanden ihrerseits wieder gut zurück in die Partie und hatten sich durch den neunten Treffer der im ersten Durchgang überragenden Madita Jeß auf ihrer Seite, beim 15:13 einen Zwei-Tore-Vorsprung erspielt. Doch technische Fehler sorgten für den schnellen 15:15 Ausgleich. Noch einmal hielten die Gastgeberinnen vor der Pausensirene dagegen und Fina Walluks erzielte das 16:15. Liah Wiederhöft hatte mit dem finalen Wurf des ersten Durchgangs Pech, dass sie nur den Pfosten traf.
Ein erneut guter Start birgt große Hoffnung
Mit der ersten Aktion nach Wiederbeginn hatte die Linksaußen der Nordfrauen erneut nicht das Glück auf ihrer Seite und setzte den Ball wieder an den Pfosten. Doch die Gastgeberinnen hatten zunächst ihre Linie gefunden, Deckung und Torhüterin Ina Petersen-Kröger waren sofort wieder präsent. Und Liah Wiederhöft agierte weiter mit Mut und suchte den Abschluss. Zwei Tore von ihr und ein Treffer durch Kreisläuferin Kassandra Vogler mündeten in einem 19:15 Vorsprung (34.). Doch dann kassierte der TSV Nord Harrislee eine Zeitstrafe gegen Sandra Nickel. Dies störte den Rhythmus und die Gäste erzielten durch Caja Sundermann den schnellen 19:18 Anschluss (37.). Doch die Nordfrauen hielten wieder dagegen und erhöhten auf 22:19. Dabei ließen sie sich auch nicht durch eine erneute Zeitstrafe gegen sich aus der Ruhe bringen (41.). Doch ausgerechnet in voller Besetzung leisteten sie sich dann die ersten Fehler. So stand es 22:22 Mitte des zweiten Durchgangs. Wieder legten die Nordfrauen den berühmten Zahn zu und knapp zehn Minuten vor Schluss traf Madita Jeß mit einem Gewaltwurf zum 27:24. Doch dann folgte die entscheidende Phase, in der sich der TSV Nord Harrislee zu viele Blackouts leistete. Zu oft scheiterte man mit den Abschlüssen an Buxtehudes Torfrau Lina Steinecke, oder warf sogar drüber. Zudem gab es beim Versuchen des Anspiels an den Kreis zu viele Ballverluste. So konterten die Gäste, oder trafen selbst aus dem Positionsspiel. Dabei traf Rechtsaußen Leni Stolle nach Belieben. Die Folge war der 28:29 Rückstand. Zwar erzielte Sophia Frauenschuh den 29:29 Ausgleich 18 Sekunden vor Ultimo, doch der Buxtehuder SV nahm danach seine letzte Auszeit. Und so wurde der letzte Angriff punktgenau gespielt und aus dem rechten Rückraum traf Aida Mittag eine Sekunde vor der Schlusssirene zum 29:30 Endstand. Der Rest war Buxtehuder Jubel und Harrisleer Enttäuschung. „Beim letzten Buxtehuder Angriff fehlte bei uns die Zuordnung. Aber wir müssen unsere Dinger selber vorne reinmachen. Wir müssen im nächsten Spiel gegen Blomberg ganz anders auftreten“, sagte Nord-Trainer Hendryk Jänicke selbstkritisch und schaute bereits auf die abschließende Partie des Handballjahres am 4. Advent, wenn es am Sonntag, 21. Dezember (15 Uhr), erneut in der Holmberghalle, gegen die HSG Blomberg-Lippe II geht. Jörn Saemann
TSV Nord Harrislee: Petersen-Kröger,Tiedemann – Styrbæck (3), Wiederhöft (3), Vogler (4), Heider, Mettner (4), Nickel (2), Falge, Walluks (1), Jeß (10/4), Frauenschuh (1), Schleemann (1) Tolksdorf.
Buxtehuder SV II: Behrens, Steinecke – Roy, Fröhlich (1), Stolle (7), Mittag (4), Pieperjohanns (5/2), Mews, Gabriel (6/5), Oberländer (2), Kuhnert, Caja Sundermann (1), Frey (3), Fischer (1).
Schiedsrichter: Bahr/Buldmann
Zuschauer: 118
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