01 Dez
Buxtehuder Defensivumstellung bringt Nord-Angriff ins stocken
TSV Nord Harrislee – Buxtehuder SV II 32:35 (16:16)
15 Apr
1. Frauen Handballmannschaft
Das Dutzend ist voll: Die Handballerinnen des TSV Nord Harrislee bezwingen den HC Rödertal mit 24:23
Jörn Saemann HARRISLEE Wer hätte das vor Saisonbeginn gedacht? Die Handballerinnen des TSV Nord Harrislee feierten am 26. Spieltag ihren zwölften Sieg in der 2. Bundesliga. Die Nord-Frauen kämpften den HC Rödertal mit 24:23 (14:12) nieder. „Es war kein Spiel auf hohem Niveau, wir haben etwas mehr Glück gehabt", bilanzierte Harrislees Co-Trainer Peer Linde erleichtert und pflichtete seinem Kollegen Frank Mühlner bei, der gesehen hatte, dass „zu viele Fehler im Spiel waren. Aber für die Zuschauer war es spannend."Den ersten Aufreger gab es nach 18 Minuten. Rödertals Torhüterin Yuko Minami, die zuvor schon einmal aus ihrem Gehäuse geeilt war, verließ ein zweites Mal ihr Tor – und stoppte Milena Natusch regelwidrig. Dafür gab es die Rote Karte. Schon zuvor hatten sich die Nordfrauen Vorteile erspielt. Angeführt von der wie entfesselt auftrumpfenden Merle Carstensen, die acht ihrer insgesamt elf Tore im ersten Durchgang erzielte, setzten sich die Nordfrauen in der bis dahin temporeichen und hochklassigen Begegnung in der 22. Minute auf 12:7 ab. Carolin Hauschild, die nach der Verletzung von Samiah Melfsen als „Aushilfe" auf Rechtsaußen fungiert, belohnte sich mit einem Tor und sorgte mit einem Heber zum 13:9 für Jubelstürme in der Halle.In den letzten Minuten vor der Pause riss der Faden im Harrisleer Spiel, die Gäste stellten mit 14:12 den Anschluss her. In der zweiten Halbzeit sank das Niveau der Partie drastisch. Daran hatte aber auch das ohne Linie pfeifende Schiedsrichtergespann Susann Kruska und Sarah Lange aus Berlin seinen Anteil – sie sorgten mit ihren Entscheidungen (auf beiden Seiten) für Unverständnis auf den Rängen und bei den Trainern. Beide Mannschaften gerieten aus dem Konzept, so dass fortan mehr um den Sieg gerungen als gespielt wurde.Rödertal drehte den Rückstand in eine 17:18-Führung (39.). Dass die Gastgeberinnen in Schieflage gerieten, lag auch an vier verworfenen Siebenmetern. Eine fast zu hohe Hypothek. Doch die Gastgeberinnen hielten mit viel Einsatz und Leidenschaft dagegen, legten vom 19:18 an immer ein Tor vor – die Gäste glichen umgehend aus.Nachdem Franziska Peters zwei Minuten vor Schluss das 24:23 erzielt hatte, sicherte Lotta Woch zwölf Sekunden vor dem Ende mit einem Hechtsprung den Ball. „Den musste ich unbedingt holen. Ich wusste, dann haben wir gewonnen", so Lotta Woch, bevor sie mit ihren Mitspielerinnen den Sieg mit einem Freudentänzchen auf dem Parkett der Holmberghalle gebührend feierte.TSV Nord Harrislee: Sibbersen, Tiedemann, Fasold – Krey, Hauschild (1), Natusch (1), Volquardsen, Woch (3), Frauenschuh, Carstensen (11), Lache (1/1), Lauf, Andresen (1), Peters (5/1), Jensen (1/1), Klingenberg. HC Rödertal: Rammer, Minami – Mauksch (5/1), Szczcina (2), Boesen, Ossenkopp (1), Hasselbusch, Alesiunaite (1), Tauchmann (1), Zöge (3), Wolff, Jander (6/3), Kreibich (3), Loehnig (1). Schiedsrichterinnen: Kruska/Lange (Berlin). Zuschauer: 427.
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