01 Dez
Buxtehuder Defensivumstellung bringt Nord-Angriff ins stocken
TSV Nord Harrislee – Buxtehuder SV II 32:35 (16:16)
06 Dez
1. Frauen Handballmannschaft
TSV Nord Harrislee findet zu wenig Mittel gegen starke Füchse Berlin
Olaf Rogge und Susann Müller waren sich ziemlich einig. Der Coach der Zweitliga-Handballerinnen des TSV Nord Harrislee und die Trainerin der Füchse Berlin waren mit der Anzahl der geworfenen Tore ihrer Mannschaften einverstanden. Mit den Gegentreffern allerdings nicht. Susann Müller konnte es leichter verschmerzen, denn die „Spreefüxxe“ gewannen in der Holmberghalle mit 37:32 (19:16) und revanchierten sich für die Heimniederlage in der Vorsaison.
Die 24:27-Schlappe hatte mit dazu beigetragen, dass die Hauptstädterinnen den Bundesliga-Aufstieg verpassten. „Sie haben uns die Punkte geklaut, die uns gefehlt haben“, sagte Müller. Für Motivation war also gesorgt und entsprechend gingen die Gäste zu Werke. Sie stellten eine stabile Abwehr und überzeugten auch im Angriff – entweder mit brachialer Gewalt aus dem Rückraum oder mit der feineren Klinge von außen. Rechtsaußen Anna Gouvaia war mit acht Treffern beste Werferin ihres Teams.
„Wir haben zu viele leichte Tore kassiert. Die Symbiose zwischen Abwehr und Torhüterinnen hat nicht so funktioniert, das war in den letzten Spielen besser“, befand Olaf Rogge. Seine Mannschaft musste für fast jeden Treffer hart arbeiten. Der Mittelblock der Gäste mit Vesna Tolic und Tina Wagenlader räumte viel ab. Und in Phasen, in denen die Nordfrauen den Rückstand hätten verkürzen können, unterliefen ihnen einige Fehlwürfe und -pässe.
Bis zum 11:13 (20. Minute) war die Partie noch ausgeglichen, obwohl die Gastgeberinnen zwei Siebenmeter vergaben und Berlins Lisa Vlug den Ball zweimal mit Urgewalt an die Latte donnerte. Den Gästen gelangen vier Treffer in Folge. Beim 13:19 (27.) drohte ein Sieben-Tore-Rückstand, doch Nord bäumte sich auf und war zur Halbzeit wieder auf Schlagdistanz.
Doch näher heran kamen die Harrisleerinnen nicht. Immer wenn mehr möglich war, wurden Chancen ausgelassen. „Leider haben wir viele Bälle weggeschmissen. Ich hätte mir gewünscht, dass wir in der Crunchtime noch mehr die Zähne zeigen“, analysierte Rogge. Die leise Hoffnung auf eine Wende beim 31:34 (55.) zerstörte Berlin prompt mit drei Toren in Folge.
Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) geht’s zum Nachholspiel zum SV Werder Bremen.
TSV Nord: Tiedemann (5 Paraden), Fasold (7) - Volquardsen (2), Pleger (4), Mettner (2), Ja. Andresen (6/4), Lauf (5), Jo. Andresen (2), Jeß (2), Fischer, Jansen (6), Schleemann (3).
Füchse Berlin: Gladun, Pagel - Kolosove (1), Tolic (3), Molenaar (1), Höbbel (6), Gouveia (8), Trabelsi (5/3), Wagenlader (6), Aula, van der Linden (2), Vlug (4), Dekker (1).
SR: Klinke/Klinke (Bordesholm).
Zuschauer: 150.
Quelle: Ulrich Schröder, sh:z/Flensburger Tageblatt
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