01 Dez
Buxtehuder Defensivumstellung bringt Nord-Angriff ins stocken
TSV Nord Harrislee – Buxtehuder SV II 32:35 (16:16)
19 Dez
1. Frauen Handballmannschaft
TSV Nord Harrislee unterliegt dem HC Leipzig mit 27:29
„Es tut mir so leid für meine Mannschaft. Sie hat in der zweiten
Halbzeit großartig gekämpft. Aber so ist der Sport“, sagte Olaf Rogge.
Der Trainer des TSV Nord Harrislee kämpfte nach dem Abpfiff der
Zweitligapartie gegen den HC Leipzig mit seinen Emotionen. Seine
Handballerinnen hatten nach desolaten ersten 30 Minuten und einer großen
Aufholjagd mit dem 27:29 (11:17) gegen die Gäste aus Sachsen einen
möglichen Punktgewinn verpasst.
Bis zum 7:8 (17.) lief es für die
Nordfrauen zäh, aber noch akzeptabel. Dann brachen fast alle Dämme.
Viele Ballverluste und vergebene Chancen der Gastgeberinnen ließen
Leipzig davonziehen. Nach dem Wechsel zeigten die Harrisleerinen ihr
Kämpferherz und setzten zur Aufholjagd an. Mit einer überragenden
Torhüterin Sophie Fasold (17 Paraden, davon vier bei Siebenmetern) im
Rücken agierte die Deckung immer stärker. Auch im Angriff wurde nun
durchdachter gespielt und der Abschluss konsequenter gesucht. Nach 41
Minuten hatte Nord den Rückstand wettgemacht und ging selbst mit 21:20
in Führung.
Es folgte ein offener Schlagabtausch. Es ging Tor um
Tor, der Hallensprecher in der Holmberghalle kam mit der Ansage der
Treffer kam kaum hinterher. „Lasst mich doch mal ausreden“, war sein
lachender Kommentar Mitte des zweiten Durchgangs. Er war, wie die 265
Fans in der Holmberghalle und eine Kolonie Leipziger Fans, im Bann der
Spannung mitgefangen. Die Führung wechselte mehrfach und am Ende
entschied das Glück für den HC Leipzig. Kreisläuferin Sharleen Greschner
angelte einen Abpraller und bugsierte den Ball zum 27:28 ins Netz.
Harrislee verbleiben zwölf Sekunden. Doch im Gegenangriff wurde
Nord-Rechtsaußen Matilda Pleger das umjubelte 28:28 wegen Eintritt in
den Wurfkreis aberkannt. „Das Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis
für das gesamte Spiel gewesen. Wir haben in der ersten Halbzeit einfach
zu viele Fehler gemacht. Aber es gab auch positive Ansätze“, so Olaf
Rogge.
TSV Nord Harrislee: Fasold (17/4 Paraden), Tiedemann (bei einem Siebenmeter) – Volquardsen (3), Pleger (3), Jane Andresen (5), Lauf (3), Albers, Johanna Andresen (2), Groht (2), Jeß (7/2), Fischer, Jansen (1), Schleemann (1).
HC Leipzig: Krüger (1 Tor, 7/1 Paraden),
Vogt – Uhlmann (6/2), Seidel (3/1), Illge, Ockernahl, Müller, Gühlcke,
Greschner (4), Glimm (3), Bessert (2), Röpcke (3), Meyer (7).
Schiedsrichter: Arndt/Westphal (Gommern/Berlin).
Zuschauer: 265
Quelle: Jörn Saemann / sh:z, Flensburger Tageblatt
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