01 Dez
Buxtehuder Defensivumstellung bringt Nord-Angriff ins stocken
TSV Nord Harrislee – Buxtehuder SV II 32:35 (16:16)
20 Mär
1. Frauen Handballmannschaft
TSV Nord Harrislee unterliegt Tabellenführer Solingen-Gräfrath mit 30:33
Die Handballerinnen des TSV Nord Harrislee haben eine weitere Überraschung gegen den HSV Solingen-Gräfrath verpasst. Nach dem 26:26 im Hinspiel unterlag das Team von Trainer Olaf Rogge dem Zweitliga-Tabellenführer mit 30:33 (9:13).
„Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat kämpferisch alles gegeben. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und man hatte nicht das Gefühl, dass der Tabellen-Neunte gegen den Tabellenersten spielt. Spielerisch waren wir nicht schlechter“, stellte der Coach der Nordfrauen fest. Doch er hatte auch Kritisches anzumerken: „Wir haben zu viele Passfehler gemacht und die eine oder andere Chance zu viel liegen gelassen.“
Der Start war zäh verlaufen. Die Gastgeberinnen hatten Probleme im Aufbauspiel und ließen die Durchschlagskraft vermissen. Erst nach gut acht Minuten erzielte Johanna Andresen das erste Tor für Nord – zum 1:2, da die Deckung stand und Torhüterin Sophie Fasold sehr stark hielt.
Nord kam heran, lag beim 6:5 (15. Minute) und 8:7 (23.) selbst in Führung. In den letzten sieben Minuten vor der Pause riss der Faden. Zwei Siebenmeter wurden vergeben, die Solingens ebenfalls überragende Torhüterin Natascha Krückemeier allerdings auch stark hielt. Zudem agierten die Nordfrauen in Überzahl zu fahrig und leisteten sich einfache Fehler. Die Folge war ein 9:13-Rückstand.
Doch die Nordfrauen steckten nicht auf. Im Angriff wurde nun druckvoller und ideenreicher agiert. Leonie Mettner, die wegen der kurzfristigen Ausfälle von Katharina Rahn und Catharina Volquardsen allein auf der Spielmacherposition agierte (nach nur zwei Trainingseinheiten), verteilte geschickt die Bälle. So kämpfte sich das Rogge-Team nach dem 15:20-Rückstand in zehn Minuten auf 23:24 (49.) heran – die Wende gegen den Favoriten schien möglich. Doch die Fehlerquote stieg und beste Chancen wurden vergeben.
Das erfahrene Solinger Rückraum-Trio Cassandra Nanfack, Vanessa Brandt und Mandy Reinarz zeigte seine individuelle Klasse. Sie waren selbst erfolgreich oder fanden eine Anspielstation. „Vor allem Nanfack haben wir nicht verteidigt bekommen“, räumte Rogge ein. So war die Partie beim 25:30 vier Minuten vor der Schlusssirene entschieden. Dem Tabellenführer war die Erleichterung über die schwer erkämpften Auswärtspunkte anzumerken.
Olaf Rogge war mit seinen Gedanken schon bei der „Deutschland-Tour“ am kommenden Wochenende: Am Sonnabend (17 Uhr) spielen die Nordfrauen beim TV Aldekerk, am Sonntag (15 Uhr) steht das Nachholspiel bei den Kurpfalz Bären in Ketsch an.
TSV Nord Harrislee: Tiedemann (7/2 Paraden), Fasold (10 Paraden) – Pleger (4), Mettner (1), Jane Andresen (3), Albers, Johanna Andresen (4), Jeß (5/2), Fischer (3), Jansen (8/3), Klingenberg, Schleemann (2).
HSV Solingen-Gräfrath: Krückemeier (17/2 Paraden), Gun, Fahnenbruck – Senel (2), Clauberg, Nanfack (9/2), Polsz (3), Reinarz (4), Tesche, Kamp, Müller (4), Penz (2), Jörgens, Weyh (1), Brandt (8/2).
SR: M. Klinke/S. Klinke (Bordesholm).
Zuschauer: 141.
Quelle: Jörn Saemann, sh:z/Flensburger Tageblatt
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