09 Sep
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17 Sep
1. Frauen Handballmannschaft
TSV Nord Harrislee brennt ein Feuerwerk ab
Was für ein Spiel! Die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Nord Harrislee haben die TG Nürtingen mit 32:21 (17:7) förmlich aus der Halle gefegt.
Es gibt Abende, da passt einfach alles. Dass die Handballerinnen des TSV Nord Harrislee die TG Nürtingen schlagen können, ist möglich - aber wie die Nordfrauen das taten, sorgte für fast ungläubiges Staunen bei Spielerinnen, Trainerteam und den knapp 300 Zuschauern in der Holmberghalle.
Die Partie hatte emotional begonnen mit einem Gedenken an die im Juli verstorbene Mitspielerin Katharina Fahl. „Wir tragen sie in unseren Herzen“, verlas Hallensprecher Marvin Wittern. Gedacht wurde der jungen Handballerin nicht mit Schweigen, sondern donnerndem und lang anhaltendem Applaus.
„Alles super“, strahlte die starke Torhüterin Lea Tiedemann. Und die in Abwehr und Angriff (elf Tore) überragende Madita Jeß befand: „Nach dem 4:4 haben wir uns in einen Rausch gespielt.“. Bis zum 4:4 nach sieben Minuten schien es ein ganz normales Handballspiel zu werden - dann legten die Nordfrauen los. Die Abwehr war beweglich, aufmerksam und packte zu. Wenn doch einmal ein Wurf durchkam, wurde er Beute von Lea Tiedemann. Und auch im Angriff lief es. Innerhalb von nur acht Minuten zogen die Gastgeberinnen auf 11:5 (15.) davon und agierten tatsächlich wie im Rausch. Kurze Deckung gegen Madita Jeß, eine Auszeit, die siebte Feldspielerin - egal, was Nürtingens Coach Simon Hablizel auch probierte, es klappte nichts. 17:7 zur Pause - manch einer rieb sich verwundert die Augen und stellte sich die Frage: „Wie haben die denn gegen die Füchse gewonnen?“ Nürtingen hatte zum Saisonauftakt die Füchse Berlin, einen der Titelkandidaten, bezwungen.
„Wir wollten die Fehler abstellen, die wir in den letzten zehn Minuten in Solingen gemacht haben“, erklärte Lea Tiedemann. Das gelang eindrucksvoll. Die Zehn-Tore-Pausenführung wuchs auf 14 an (27:13, 46.), erst in der Schlussphase gestatteten die Nordfrauen dem chancenlosen Gast noch etwas Ergebniskosmetik.
„Abwehr und Torhüterinnen ganz stark“, stellte der Sportliche Leiter Sascha Zollinger zufrieden fest. Nürtingen musste fast für jeden Treffer hart arbeiten, besonders der Mittelblock mit Madita Jeß und Johanna Andresen war fast unüberwindbar. Beide zusammen erzielten mehr als die Hälfte der Harrisleer Tore (Jeß 11, Andresen 6). Jula Zietz, die aus Heide gekommene Torhüterin, knüpfte nahtlos an Lea Tiedemanns Leistungen an. Sophia Frauenschuh feierte nach langer Verletzungspause ein gelungenes Comeback.
Und zu solch einem gelungenen Abend passte das erste Zweitliga-Tor von Beyma Dogan. Die junge Rechtsaußen aus der A-Jugend traf in der 59. Minute zum 32:21 mit einem listigen Heber. „Das hat sie bei mir im Training auch gleich gemacht“, sagte Lea Tiedemann lachend. Dabei sei die Trainingswoche schwierig gewesen, sagte Madita Jeß. „Wir haben immer noch Verletzte und konnten nicht sechs gegen sechs spielen“, erklärte sie. Das war an diesem Gala-Abend dann aber auch nur eine Randnotiz.
TSV Nord Harrislee: Tiedemann, Zietz - Bruhn, Mettner (2), Lauf, Johanna Andresen (6), Pfleiderer (3), Jeß (11/4), Fischer (1), Frauenschuh (3), Jansen (2), Klingenberg, Schleemann (3), Dogan (1).
Zuschauer: 297.
SR: Jansen/Hellbusch (Trebur)
Quelle: Ulrich Schröder / sh:z, Flensburger Tageblatt
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