08 Nov
In einer verrückten Schlussphase noch zum Sieg gekämpft
TSV Nord Harrislee – SV Henstedt-Ulzburg 27:26 (14:12)

13 Nov
1. Frauen Handballmannschaft
Die zwei schwachen Auftritte der letzten Saison sollen „geradegerückt“ werden
Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee kommen in der 3. Liga Nord allmählich in den Rhythmus. Nach sechs Partien ist die Mannschaft von Hendryk Jänicke mit 8:4 Punkten inzwischen auf Platz fünf vorgerückt. Nach Minuspunkten liegen die Nordfrauen gar besser in der Tabelle, als die viertplatzierte TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck (10:6) und der Dritte SV Grün-Weiß Schwerin (11:5). „Wir wollen eine Serie starten“, sagte Jänicke vor dem Derby gegen den SV Henstedt-Ulzburg, das am vergangenen Samstag, hauchdünn mit 27:26 gewonnen wurde. Und der TSV Nord Harrislee will nachlegen. Doch dabei steht eine unangenehme Aufgabe bevor. Denn an diesem Samstag (16 Uhr), ist das Team von der dänischen Grenze beim Frankfurter HC, in Frankfurt/Oder zu Gast.
Vom Verletzungspech gebeutelter Gegner
Auch wenn die Gastgeberinnen derzeit mit 2:12 Punkten nur auf dem vorletzten 11. Rang liegen, will Hendryk Jänicke den ehemaligen deutschen Meister nicht nach deren Tabellenstand einschätzen. „Man muss zugeben, dass Frankfurt seit Saisonbeginn richtig Probleme durch Verletzungspech hat. Zu Anfang fiel mit Kreisläuferin Kamila Szczecina eine echte Leistungsträgerin aus. Sie ist jetzt seit zwei Spielen wieder dabei. Doch nun fallen bei ihnen wichtige Spielerinnen wie Dajana Schnabel und Joleen Preussler aus. Das ist schon echt hart“, sagt der Harrisleer zur Misere des letztjährigen Tabellenvierten, der danach an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teilnahm. „So hatte Frankfurt es schwer, in die Saison zu finden. Doch sie haben weitere sehr gute Spielerinnen, die jetzt aber die Hauptlast tragen müssen. Die müssen wir also in den Griff bekommen“, sagt Jänicke und hebt dabei ein Quartett hervor. „Im linken Rückraum ist mit Eike Hannemann die beste Frankfurter Torschützin sehr gefährlich. Dazu ist auf der rechten Außenposition Cosima Hermann, die ebenfalls viele Tore wirft und zweitbeste Schützin des FHC ist. Im Rückraum zieht neben Hannemann auch Paula Förster auf der Rückraum Mitte Position die Fäden. Und Nikolina Todorovic ist ebenfalls nicht zu vergessen“, sagt der Nord-Coach über die Spielerinnen, die für 109 der bisherigen 164 Tore der Gastgeberinnen verantwortlich sind. Die verletzte Joleen Preussler traf bisher 18-mal. Zu erwähnen ist noch Rückraumspielerin Adele Casper, die es auf 15 Treffer bringt.
Unangenehme Aufgabe vor fanatischem Publikum
Zu dem starken Kader, dem laut Jänicke derzeit aber „die Breite fehlt“, schließt sich ein besonderer Umstand bei Partien in Frankfurt/Oder an. „Es ist immer unangenehm dort zu spielen. Wenn Frankfurt ins Spiel kommt, steht das Publikum hinter ihnen. Sie unterstützen sie und dann bekommt so ein Spiel schnell eine gewisse Dynamik“, sagt der Harrisleer Trainer. Die fanatische Unterstützung der einheimischen Fans sorgt dafür, dass der Frankfurter HC seit Jahren als extrem Heimstark gilt. „Ihren einzigen Sieg im bisherigen Saisonverlauf haben sie dann auch zu Hause gegen Blomberg/Lippe II geholt“, ergänzt Jänicke und spricht den 28:27 Erfolg der Gastgeberinnen in der Brandenburg-Halle an.
Nordfrauen blicken auf sich selbst
Für den TSV Nord Harrislee gilt es aber, auf sich selbst zu schauen. „Wir haben in der letzten Saison sogenannte suboptimale Spiele gegen Frankfurt geliefert. Zu Hause haben wir mit sieben, dort sogar mit zehn Toren verloren. Und wir wollen diesmal keine Punkte verschenken, sondern die Leistungen der letzten Saison geraderücken. Wir wollen die derzeit dominierenden Spielerinnen von Frankfurt in den Griff bekommen und wollen selbst besser im Angriff agieren. Wir haben nur ein Spiel gehabt, in dem wir über dreißig Tore erzielt haben“, sagt Hendryk Jänicke zu den eigenen Voraussetzungen und was verbessert werden muss. Nur beim 34:28 gegen SFN Vechta, kam seine Mannschaft über diese Marke. „Wir müssen unsere Chancenverwertung steigern und dürfen nicht so viel liegenlassen“, sagt der Nord-Coach, der personell eine kleine Besserung sieht. „Sandra Nickel und Paula Heider trainieren wieder mit. Vielleicht können sie ein paar Minuten zur Entlastung auf der Platte stehen. Mit Caya Uhl aus unserer zweiten Mannschaft, fährt eine zusätzliche Spielerin mit nach Frankfurt; sagt er und gibt die klare Zielsetzung aus. „Wir fahren die sechs Stunden dorthin, um zu gewinnen“, sagt Hendryk Jänicke abschließend. Jörn Saemann
08 Nov
TSV Nord Harrislee – SV Henstedt-Ulzburg 27:26 (14:12)
02 Nov
TSV Nord Harrislee – SC SFN Vechta 34:28 (19:12)