10 Okt
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Das Heimspiel gegen den VfL Oldenburg II wird auf den 15. November verlegt.
19 Feb
1. Frauen Handballmannschaft
Ernüchternd: TSV Nord Harrislee kassiert die dritte Heimpleite in Folge
In eigener Halle läuft es nicht für die Zweitliga-Hanballerinnen des TSV Nord Harrislee. Das 23:31 (12:16) gegen die als Tabellenvorletzte angereisten Kurpfalz Bären aus Ketsch war bereits die vierte Heimniederlage der Saison und die dritte in Folge.
„Zu Hause zu spielen, das ist derzeit wohl eine zu große Bürde für uns“, stellte Kapitänin Johanna Andresen nach der krachenden Heimpleite des TSV Nord Harrislee in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen gegen die Kurpfalz Bären aus Ketsch betrübt fest. 23:31 (12:16), das hört sich klar an – und war es auch. „Man muss gar nicht diskutieren, Ketsch hat verdient gewonnen“, sagte Trainer Malte Böhrnsen, der nach dem Spiel lange brauchte, um die Enttäuschung zu verarbeiten.
Beim 24:15 im Hinspiel war der Plan aufgegangen, dieses Mal schlugen die Gäste die Nordfrauen mit ihren eigenen Waffen. „Bis zum 7:7 war noch alles in Ordnung, danach sollte man den Mantel des Schweigens über unser Spiel hüllen“, sagte Böhrnsen. Das 8:7 von Madita Jeß per Siebenmeter (18. Minute) sollte die letzte Führung der Gastgeberinnen sein. Ketsch stellte die Deckung um und zog dem TSV Nord damit den Stecker. Mit der offensiven Ausrichtung kam Nord – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – überhaupt nicht klar, vor allem in der 5:1-Formation störten die Gäste den Harrisleer Angriff erheblich. Fortan gab es kaum ein Durchkommen. Schwache und aus der Not geborene Abschlüsse sowie etliche technische Fehler luden die Kurpfalz Bären zu Tempogegenstößen förmlich ein. Angeführt von der starken und torgefährlichen Spanierin Mireia Torras Parera (sieben Tore) und der wurfgewaltigen Svenja Mann (acht) erspielte sich der Außenseiter über 8:11 eine 12:16-Halbzeitführung. Vier Tore Rückstand – nicht uneinholbar, doch die Hoffnung auf eine Wende war schnell dahin.
Lattenkracher von Stine Jansen, Zeitstrafe für Hanna Klingenberg, Gegentor – es begann nicht gut und wurde auch nicht besser. Frust und Fehlerquote stiegen von Minute zu Minute. Eine kleine Hoffnung keimte auf, als die Gäste beim 14:19 (40.) eine Zwei-Minuten-Strafe kassierten. Anstatt in Überzahl mit Ruhe und Übersicht zu agieren, warfen die Nordfrauen die Bälle weg und fielen binnen vier Minuten auf 15:23 zurück. Die Gastgeberinnen waren nun völlig von der Rolle. Pässe landeten eher in den Füßen statt in den Händen der Mitspielerin, segelten ins Seitenaus, oder landeten in der Deckung des Gegners. „Wir sind immer wieder in deren Wurffallen getappt“, lautete das ehrliche Statement von Johanna Andresen zur katastrophalen Angriffsleistung. Die Kapitänin und Madita Jeß sowie mit Abstrichen die Torhüterinnen zählten zu den wenigen Lichtblicken an diesem deprimierenden Abend.
23:31, dritte Heimschlappe in Folge – die Nordfrauen verließen mit gesenkten Häuptern das Parkett der Holmberghalle. „Wahrscheinlich unsere schlechteste Saisonleistung. So dürfen wir uns zu Hause nicht präsentieren, das sind wir den Zuschauern und uns schuldig“, fand Malte Böhrnsen klare Worte. Immerhin gibt es jetzt zwei Auswärtspartien in Folge – und da zeigen die Nordfrauen fast immer ein ganz anderes Gesicht.
TSV Nord Harrislee: Zietz, Tiedemann – Bruhn, Pleger (1), Mettner (2), Jane Andresen (1), Lauf, Johanna Andresen (7), Pfleiderer, Jeß (10/5), Frauenschuh (1), Jansen, Klingenberg, Schleemann (1).
SR: Klinke/Klinke (Bordesholm).
Zuschauer: 255.
Quelle: Jörn Saemann / sh:z, Flensburger Tageblatt
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