01 Dez
Buxtehuder Defensivumstellung bringt Nord-Angriff ins stocken
TSV Nord Harrislee – Buxtehuder SV II 32:35 (16:16)
26 Mär
1. Frauen Handballmannschaft
Eine starke erste Halbzeit reichte am Ende nicht für einen Punktgewinn
Das Daumendrücken des Ministerpräsidenten half nicht. Die Zweitliga-Handballerinnen des TSV Nord Harrislee verloren nach 15:11-Pausenführung mit 26:28 gegen Bundesliga-Absteiger HL Buchholz-Rosengarten.
Tröstende Worte vom Ministerpräsidenten. „Das hat richtig Spaß gemacht, ich komme gerne wieder. Nach der ersten Halbzeit sah es noch gut aus, aber die Spielerinnen sollten die Köpfe nicht hängen lassen. Buchholz-Rosengarten hat in der zweiten Hälfte aufgedreht“, analysierte Daniel Günther. Der frühere Handballer hatte schon lange einen Besuch in Harrislee geplant. „Heute hat es gepasst“, sagte Günther. Er sah eine spannende Partie, in der die Nordfrauen in den ersten 30 Minuten wie aus einem Guss spielten und zur Pause verdient mit 15:11 führten. „Ich bin zufrieden mit dem Auftritt und stolz auf die Mannschaft“, lobte Nord-Coach Malte Böhrnsen.
Zweimal hatte der TSV Nord in dieser Saison schon die Klingen mit den „Handball-Luchsen“ aus der Nordheide gekreuzt und zweimal klar verloren (im Pokal mit 23:28, im Hinspiel gar 25:39). Der Bundesliga-Absteiger konnte wieder in Bestbesetzung antreten, leistete sich aber gerade im ersten Durchgang viele Fehler. Die nutzten die Harrisleerinnen vor 338 Zuschauern, darunter ein lautstarker Gästeblock, konsequent aus. Sie führten nach zehn Minuten 6:2 und ließen sich auch vom zwischenzeitlichen 7:9 (20.) nicht beirren. Zwei Minuten später räumte Finja Harms Nord-Akteurin Madita Jeß rüde ab und sah die Rote Karte – vermeintlicher Vorteil für die Gastgeberinnen, für die die starke Johanna Andresen gleich nach Wiederbeginn auf 16:11 erhöhte.
Doch der Vorsprung schmolz. Buchholz-Rosengarten verteidigte jetzt wesentlich aggressiver und agierte im Angriff effektiv. Nord tat sich schwer. „In der zweiten Hälfte lief bei uns zu viel durchs Zentrum“, hatte Malte Böhrnsen beobachtet. Beim 18:18 (42.) hatte der Bundesliga-Absteiger ausgeglichen und fünf Minuten später hieß es 19:22. Die Harrisleerinnen gaben aber nicht auf. Sophia Frauenschuh traf zum 22:22 (50.) und auch beim 23:23 fünf Minuten später war noch alles offen. Dann kassierten die Nordfrauen jedoch zwei Zeitstrafen innerhalb kurzer Zeit, von denen zumindest eine umstritten war. Beim 24:26 (59.) war die Partie entschieden. Trotzdem: „Das war eine Leistung, auf die wir aufbauen können“, stellte Malte Böhrnsen fest. Sein Team hat nun bis zum 15. April Spielpause.
TSV Nord Harrislee: Tiedemann, Zietz - Bruhn (1), Pleger (6), Mettner (2), Jane Andresen (2), Lauf (1), Johanna Andresen (8/1), Pfleiderer, Jeß (5/2), Frauenschuh (1).
Zuschauer: 338.
Schiedsrichter: Hartmann/Hennekes (Dortmund/Gütersloh).
Quelle: Ulrich Schröder / sh:z, Flensburger Tageblatt
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