10 Nov
20:31 Niederlage in einer lauten Halle an der Oder
Nordfrauen im Angriff zu harmlos
05 Mai
1. Frauen Handballmannschaft
Der Traum von der 1. Bundesliga geht in Leverkusen in Erfüllung.
Die 23-jährige Abwehrchefin erfüllt sich ihren Traum und geht in der Saison 2023/2024 für die Werkselfen in der 1. Handball-Bundesliga der Frauen an den Start.
Johanna Andresen ist ein waschechtes Eigengewächs der Region Schleswig-Flensburg. In der Jugend durchlief sie alle Mannschaften der HSG Handewitt/Nord Harrislee und nach deren Auflösung des TSV Nord Harrislee. Als A-Jugendliche erhielt sie erste Trainings- und Einsatzmöglichkeiten bei den Nordfrauen, musste sich anfangs auch auf der Außenposition ihre Spielanteile hart erarbeiten. Nach den Abgängen der langjährigen Leistungsträgerinnen Merle Carstensen und Lotta Woch entwickelte sich Johanna Andresen im Abwehrinnenblock gemeinsam mit Madita Jeß zu einem eingespielten Duo, welches die Führungsrolle bei den Nordfrauen übernahm. Im Angriff entwickelte sie als Rechtshänderin auf der Position „Rückraum- Rechts“ ihr Spiel kontinuierlich weiter. Ihre Stärken im Tempospiel und bei Durchbrüchen werden den Nordfrauen in der Zukunft fehlen. Nach abgeschlossener Ausbildung zur Physiotherapeutin im September letzten Jahres reifte bereits vor der aktuellen Saison 2022/2023 der Gedanke, den Traum von der 1. Liga zu verwirklichen und ihrer Schwester Marie Andresen (Torhüterin beim Buxtehuder SV) nachzueifern.
Der Sportliche Leiter Sascha Zollinger blickt mit einem lachenden und weinenden Auge auf den Wechsel der Nord-Kapitänin: „Hanni Andresen hat in den letzten Jahren hart für die Chance auf die 1. Liga gearbeitet. Sie nutzt seit Jahren sehr akribisch die Möglichkeiten unserer Kooperation mit der Flensburg Akademie im Athletik-Training und geht bei den Nordfrauen auf und neben dem Feld als Führungsspielerin voran. Wir freuen uns natürlich, dass sich in unserem sportlichen Konzept erneut eine Spielerin für die Beletage des Frauenhandballs empfehlen konnte und gönnen Hanni von Herzen diese Chance. Das bestätigt uns auf dem eingeschlagenen Weg. Sportlich hinterlässt der Abgang in Abwehr und Angriff eine große Lücke. Hier haben – wie in den letzten Jahren Johanna Andresen selbst – nun andere Spielerinnen die Möglichkeit, den frei gewordenen Raum für sich zu beanspruchen.“
Johanna Andresen bringt gleichzeitig Freude und Wehmut zum Ausdruck: „Ich freue mich, dass sich die harte Arbeit der letzten Jahre ausgezahlt hat und ich nun die Chance erhalte, den nächsten Schritt in die 1. Handball-Bundesliga der Frauen zu gehen. Dafür danke ich meinen Trainern der letzten Jahre, dem Verein, der Flensburg Akademie, Familie und Freunden für die Unterstützung in all dieser Zeit. Ich gehe mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite ist die Freude auf das, was kommt, groß, auf der anderen Seite bin ich natürlich auch traurig, dass ich nach so vielen Jahren meinen Heimatverein verlasse. Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, da ich gerne für Harrislee gespielt habe und über viele Jahre mit meinen engsten Freundinnen zusammenspielen durfte. Ich hoffe, dass ich mich in der 1. Handball-Bundesliga der Frauen noch einmal weiterentwickeln kann und werde alles geben, um der Mannschaft bestmöglich zu helfen.“
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