01 Dez
Buxtehuder Defensivumstellung bringt Nord-Angriff ins stocken
TSV Nord Harrislee – Buxtehuder SV II 32:35 (16:16)
21 Mai
1. Frauen Handballmannschaft
Es wurde emotional in der Holmberghalle. Beim letzten Zweitliga-Heimspiel der Handballerinnen des TSV Nord Harrislee war das Ergebnis nebensächlich.
Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee haben ihr letztes Zweitliga-Saisonheimspiel gegen den ESV Regensburg mit 25:27 (14:12) verloren. Doch die Niederlage war nur eine Randnotiz in der Holmberghalle. Denn die Partie stand ganz im Zeichen des Abschieds. Zehn Menschen, die die Nordfrauen mitgeprägt haben, wurden von Handball-Obmann Andreas Lemke verabschiedet. Neben dem langjährigen Helfer Gunnar Münchow, Physiotherapeutin Wenke Kurella, Betreuer Ove Claussen und Trainer Malte Böhrnsen gaben auch sechs Spielerinnen ihren Ausstand.
Ellis Bruhn, Matilda Pleger, Ronja Lauf, Johanna Andresen, Madita Jeß und Lara Fischer verlassen aus unterschiedlichen Gründen den Verein. Bei Matilda Pleger und Madita Jeß gab der Beruf den Ausschlag. „Es waren schöne vier Jahre. Noch ist es unwirklich. Ich bin traurig, die Mädels nicht mehr fünf Mal in der Woche zu sehen“, sagte Madita Jeß nachdenklich. Ellis Bruhn und Lara Fischer werden sich wahrscheinlich zu anderen Clubs verabschieden. Ronja Lauf hatte noch feuchte Augen, als sie ihren Abschied kommentierte: „Es ist so schön zu sehen, wie viele gekommen sind, um mich zu verabschieden.“ Das Nord-Urgestein geht zum Landesligisten DHK Flensburg, wo sie auf zahlreiche ehemalige Weggefährtinnen trifft.
Tränen verdrückte auch Kapitänin Johanna Andresen, die zum Erstligisten Bayer Leverkusen geht. „Ich möchte die Chance nutzen und versuche es einfach mal. Ich hoffe, ich kann ein Spiel der Nordfrauen sehen, wenn sie in der Nähe gastieren. Und wenn wir mal spielfrei haben, werde ich natürlich auch Heimspiele in der Holmberghalle besuchen. Es war eine schöne Zeit“, sagte sie. Eine Handball-Pause legt Matilda Pleger ein. „Heute wollte ich noch mal Spaß haben und die Atmosphäre genießen. Das ist vielleicht auch mein Erfolgsrezept – nicht zu viel nachdenken, sondern einfach machen und hoffen, dass es gut geht“, bemerkte die Flügelspielerin lachend.
Mit einem Lachen verabschiedete sich auch Trainer Malte Böhrnsen aus der Holmberghalle. „Es war gar nicht so leicht, die Emotionen heute in die richtigen Bahnen zu lenken. Wir haben es gemeinsam in der Saison gut hinbekommen. Hätte mir vorher einer gesagt, dass wir schon vor dem letzten Heimspiel den Klassenerhalt sicher haben, hätte ich das unterschrieben“, sagte der Coach.
Schöne Geste: In den letzten sieben Spielminuten standen die sechs Feldspielerinnen, die den TSV Nord verlassen, zusammen auf der Platte. Es gab Standing Ovations von den gerührten Zuschauern, unter ihnen zahlreiche Freundinnen, Freunde und Verwandte der Spielerinnen.
TSV Nord Harrislee: Zietz, Tiedemann – Bruhn (3), Pleger (2), Mettner (2), Jane Andresen (2), Lauf (1), Johanna Andresen (2), Jeß (10/4), Fischer (1), Frauenschuh (1), Klingenberg, Schleemann (1).
Zuschauer: 204.
Quelle: Jörn Saemann / sh:z, Flensburger Tageblatt
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