10 Okt
Achtung: SPIELVERLEGUNG
Das Heimspiel gegen den VfL Oldenburg II wird auf den 15. November verlegt.
11 Sep
1. Frauen Handballmannschaft
Eine Niederlage, die viel Mut macht
Für
die Handballerinen des TSV Nord Harrislee war der Saisonstart in der 2.
Bundesliga nach Punkten nicht erfolgreich. Gegen den Favoriten Frisch
Auf Göppingen gab es eine nicht unerwartete Niederlage. Doch das 20:26
(9:15) schmeichelte mehr den Gästen, die in Sachen Spitzenhandball
vieles schuldig blieben.
„Es war sogar mehr drin. Ich bin stolz auf die Mannschaft und kann ihr
in Sachen Kampf und Einsatz nichts vorwerfen“, sagte Trainer Hendryk
Jänicke. Torhüterin Lea Tiedemann war hin- und hergerissen zwischen der
starken Vorstellung der Nordfrauen und der verpassten möglichen
Überraschung.
„Leider werfen wir in der entscheidenden Phase einige Bälle weg. In der
Abwehr haben wir sehr gut gestanden und man merkte, dass Göppingen
nervös war. Wir haben gut dagegen gehalten und sind in der zweiten
Halbzeit wieder zurückgekommen“, bemerkte die mit 17 Paraden überragende
Akteurin.
Zunächst überzeugten die Nordfrauen mit Tempospiel, das die
Göppingerinnen vor große Probleme stellte. Die 5:3-Führung nach neun
Minuten war verdient. Doch dann zwangen die Gäste den TSV Nord Harrislee
ins Positionsspiel und fortan fehlte die Durchschlagskraft. Die
Gastgeberinnen kamen von 7:11 auf 9:11 heran, doch die letzten vier
Minuten gehörten Frisch Auf Göppingen – 9:15 zur Pause.
Beim 12:19 sieben Minuten nach dem Wechsel schien die Partie
entschieden. Doch dann drehten die Nordfrauen auf. Balleroberungen in
der Deckung, spektakuläre Paraden von Tiedemann – das Jänicke-Team nahm
Tempo auf. Aber auch im Positionsspiel agierte Nord lange Zeit sehr
ruhig und abgeklärt. In der 47. Minute warf Leonie Mettner zum 19:21
ein. Göppingens Trainer Nico Kriener nahm eine Auszeit, Frisch Auf
konterte zum 19:23. Mettner zum 20:23 (53.), die Hoffnung war da. In den
folgenden fünf Minuten fingen die Nordfrauen Angriffe der immer
nervöser werdenden Gäste ab, Tiedemann und die energische Deckung
funktionierten.
Doch auch den Harrisleerinnen zitterten die Hände. Sie produzierten zwei
Fehlanspiele und begingen drei Fangfehler. Statt weiter zu verkürzen
oder sogar die Partie zu drehen, wuchs der Rückstand wieder. Die
entschlossene Göppinger Rückraumspielerin Carmen Moser sorgte mit einem
Hattrick für den 20:26-Endstand.
„Wir nehmen die gute Leistung aber trotzdem mit und werden als Team in
den Spielen weiter so kämpfen, bis wir nicht mehr können“, ließ Lea
Tiedemann den Stolz auf die Mannschaftsleistung anklingen. Trainer
Jänicke schloss sich nur zu gerne an: „Es war ein couragierter
Auftritt.“
TSV Nord Harrislee: Zietz (1/1 Parade), Tiedemann (17/1 Paraden) –
Weitzel, Mettner (4/1), Andresen (7), Pfleiderer, Plöhn, Schaube (4),
Wolff, Klingenberg, Schleemann (2), Leonie Thomssen (1/1), Anna Thomssen
(2). SR: Hillebrand/Umbescheidt (Bönen/Bergkamen). Zuschauer: 175.
Quelle: Jörn Saemann SHZ/Flensburger Tageblatt
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