01 Dez
Buxtehuder Defensivumstellung bringt Nord-Angriff ins stocken
TSV Nord Harrislee – Buxtehuder SV II 32:35 (16:16)
19 Nov
1. Frauen Handballmannschaft
Nordfrauen können Bremen nicht gefährlich werden
Johanna Andresen, Lara Fischer, Madita Jeß, Ronja Lauf, Katharina Rahn, Lotta Woch – sie alle waren in der Holmberghalle. Allerdings in Zivil, nicht im grünen Trikot. Die Handballerinnen hätten ihrem ehemaligen Team, dem Zweitligisten TSV Nord Harrislee, im Heimspiel gegen Tabellenführer SV Werder Bremen gut zu Gesicht gestanden. Ihren Nachfolgerinnen war das Bemühen nicht abzusprechen, die Mannschaft von Trainer Hendryk Jänicke war bei der 26:33 (10:15)-Niederlage aber chancenlos. „In der Abwehr war es wieder zu leise. Da müssen Emotionen kommen, da muss geredet und sich angefeuert werden“, bemängelte der Coach. Der Angriff der Nordfrauen agierte oftmals zu statisch, zudem wurden beste Chancen ausgelassen. Wenn Siebenmeter neben oder über das Tor gehen sowie freie Würfe liegengelassen werden, ist nicht viel zu holen. „Wir haben ja bewiesen, dass es geht. Immer dann, wenn wir übers Tempo kommen und die Bremer Deckung in Bewegung gebracht haben“, sagte Jänicke. Das war an diesem Abend zu selten der Fall. „So stark ist Werder auch nicht, aber Nord vergibt zu viel“, stellte ein Besucher zur Halbzeit fest. Und ein anderer Gast befand: „Ohne Rückraum gewinnst du keine Spiele.“
Die Harrisleerinnen mühten sich nach Kräften – aber wenn sich technische Fehler summieren und gut gemeinte Anspiele im Seitenaus landen, ist gegen eine Mannschaft, die mit Selbstbewusstsein eines Spitzenreiters auftritt, nichts zu holen. Nord lag immer hinten und der Rückstand wuchs von 3:4 (7. Minute) über 6:10 (16.) und 7:13 (22.). Beim 8:15 schien alles entschieden, ehe Janne Plöhn und Ellis Bruhn das Pausenresultat gnädiger ausfallen ließen. Für gute Laune bei den 186 Zuschauern sorgten zumindest phasenweise Jane Andresen mit ihren „Fackeln“ aus dem Rückraum und Torhüterin Jula Zietz mit ihren zehn Paraden. Das reichte aber nicht, weil es immer wieder Rückschläge gab. So zum Beispiel beim Stand von 16:24 (46.): Tor für Werder, Zeitstrafe für Tabea Schleemann, im Gegenzug unterlief Marie Pfleiderer ein Stürmerfoul. Bremen verwaltete den Vorsprung souverän und so stand am Ende die siebte Nord-Niederlage im neunten Spiel. Den „Ehemaligen“ blieb nur, ihre Mitspielerinnen tröstend in die Arme zu schließen.
TSV Nord Harrislee: Zietz (10 Paraden), Tiedemann (3) - Bruhn (6/1), Weitzel, Mettner (2), Andresen (7), Pfleiderer, Plöhn (1), Schaube (1), Frauenschuh (1), Jansen (3/2), Schleemann (3), Leonie Thomssen, Anna Thomssen (2).
Zuschauer: 186
Quelle: Flensburger Tageblatt / SHZ, Ulrich Schröder
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