23 Okt
Nordfrauen beim Aufsteiger in Todesfelde gefordert
Pokalneuauflage und Topspiel in der 3. Liga Nord

26 Okt
1. Frauen Handballmannschaft
Zu viele Fehler im Angriff kosten Zählbares
SG Todesfelde/Leezen - TSV Nord Harrislee 29:27 (15:11)
Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee mussten am Wochenende ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen. Beim noch verlustpunktfreien und starken Aufsteiger SV Todesfelde stand am Ende ein knappes 27:29 (11:15) aus Sicht der Nordfrauen. „Wir haben in der Abwehr Kampf und Leidenschaft gezeigt und waren dort absolut im Derbymodus. Leider haben wir im Angriff viel zu viele Fehler produziert. Wenn wir besser in der Offensive gewesen wären, hätte die Partie auch mit vier bis fünf Toren für uns ausgehen können“, sagte Harrislees Trainer Hendryk Jänicke mit verständlicher Enttäuschung.
Nordfrauen laufen ständig hinterher
Schon die Startphase in die Partie misslang den Gästen von der dänischen Grenze. Im Angriff wurden die angesprochenen Fehler in einer bedenklichen Höhe gemacht, was für zu häufigen Ballbesitz der Gastgeberinnen sorgte. So stand in der sechsten Minute ein 1:4 Rückstand. Dem TSV Nord Harrislee gelang erst nach zehn Minuten Spielzeit der zweite Treffer durch Madita Jeß, die auch für das zwischenzeitliche 1:3 gesorgt hatte. Fina Walluks erzielte den 3:4 Anschlusstreffer (13.) und nährte die Hoffnung, das der Angriff in Fahrt kommen würde. „Doch dann haben wieder die technischen Fehler zu einem Vier-Tore-Rückstand geführt“, sagte Jänicke über die Phase, die seine Mannschaft schnell mit 3:7 ins Hintertreffen brachte. „So nahm der Nord-Coach Mitte der ersten Halbzeit ein Time-Out, um sein Team in der Offensive einzuschwören. Danach trafen die Nordfrauen dann zumindest auch regelmäßig. Bis zum 7:11 (22.), hielt die Vier-Tore-Hypothek aber an. Dann schienen die Nordfrauen die Kurve zu bekommen. Denn Sophia Frauenschuh, Tabea Schleemann und Madita Jeß verkürzten mit ihren Toren fünf Minuten vor der Pause auf 10:11. Zudem bekam Todesfeldes Ausnahmespielerin Franziska Haupt eine Zwei-Minuten-Strafe. Doch in Überzahl agierten die Gäste erneut zu unkonzentriert. Statt die Partie zu drehen, kassierten sie zwei Gegentreffer zum 10:13. Zur Halbzeit stand ein unnötiger 11:15 Rückstand.
Nach schnellem Ausgleich folgt ein zu starker Rückfall
In der zweiten Halbzeit schien sich der TSV Nord Harrislee zunächst endgültig gefangen zu haben und die Halbzeitansprache von Hendryk Jänicke zu wirken. Die Abwehr agierte weiter sehr aggressiv und hielt die Offensive des verlustpunktfreien Tabellenzweiten weiter sehr gut in Schach. Und der eigene Angriff schien seine Sicherheit zu finden. Nach dem 12:16 (33.), kamen die Nordfrauen binnen drei Minuten auf 15:16 heran. Auch das 15:17 durch Franziska Haupt wurde weggesteckt. Ein Doppelschlag von Liah Wiederhöft brachte mit dem 17:17 endlich den Ausgleich für die Nordfrauen und zwang die Gastgeberinnen zu einer Auszeit (38.). Und diese schnitt dem TSV Nord Harrislee den Faden ab. Das Jänicke-Team produziert wieder zu viele technische Fehler. Zudem wurden Torchancen nicht konsequent heraus gespielt. „Wir haben bei Halbchancen keine guten Abschlüsse gehabt. Und leider kamen zu viele Abpraller nicht zu uns zurück“, sagte der Nord-Coach, dessen Mannschaft fortan nicht mehr die nötige Durchschlagskraft hatte und der auch das Spielglück fehlte. Zwar wurde das schnelle 17:20 noch gekontert und Madita Jeß erzielte Mitte der zweiten Halbzeit den 20:21 Anschlusstreffer, aber der Ausgleich, oder gar mal die Chance auf eine eigene Führung, wollte den Nordfrauen nicht gelingen. Beim 20:23, 13 Minuten vor Spielende, wurde Madita Jeß in der Luft dann sehr heftig gestoßen und kam unglücklich auf den Boden auf. „Zum Glück zwar nicht mit dem Kopf, dieser wurde aber so durchgeschüttelt, so das sie über Kopfschmerzen klagte und nicht mehr weiterspielen konnte. So hat sie uns im Angriff und vor allem in unserer starken Deckung im Zentrum, sehr gefehlt“, sagte Hendryk Jänicke und fügte hinzu. „Das war eine sehr heftige Aktion und eine klare rote Karte. Es gab aber nur eine Zwei-Minuten-Strafe. Jetzt müssen wir schauen, dass die Verletzung für Madita keine längeren Auswirkungen hat“, so der Harrisleer Trainer.
Die Wende gelingt nicht mehr
So fiel seine Mannschaft wieder auf vier Tore zurück. Beim 22:26, sieben Minuten vor Ende des Spiels, nahm Jänicke noch einmal eine Auszeit und schwor seine Mannschaft für eine mögliche Wende ein. Lone Tolksdorf traf auch gleich zum 23:26, Liah Wiederhöft verwandelte einen Siebenmeter fünf Minuten vor Ultimo zum 24:26. Doch nach dem Zwei-Tore-Anschluss, konnten die Gastgeberinnen zunächst immer einen dritten Treffer Differenz nachlegen. Nach dem 25:28 sorgte dann ein Doppelschlag binnen 23 Sekunden durch Kassandra Vogler für den 27:28 Anschluss 70 Sekunden vor Schluss. Doch den folgenden Angriff konnten die Nordfrauen nicht so verteidigen, um noch einmal in Ballbesitz und zum möglichen Ausgleich zu kommen. Todesfeldes Marie Sophie Grabowski behielt die Nerven und erzielte 39 Sekunden vor Schluss den entscheidenden 29:27 Endstand. „Nach dem schlechten Spiel zum Auftakt gegen den VfL Oldenburg II und der Niederlage heute, haben wir jetzt 4:4 Punkte. Die Niederlagen waren unnötig. Aber wenn man sieht, dass Oldenburg mit 12:0 Punkten Tabellenführer ist und der SV Todesfelde mit 10:0 Punkten gleich dahinter auf Platz zwei, dann weiß man, dass gegen diese beiden Mannschaften auch andere Teams ihre Minuspunkte bekommen werden. Ich kann meiner Mannschaft in Sachen Einstellung und Leidenschaft nichts vorwerfen, nur die Vielzahl von Fehlern im Angriff hat uns die möglichen Punkte gekostet. Aber es ist noch früh in der Saison und wir wollen uns verbessern. Mal sehen, was am Ende herauskommt“, sagte Hendryk Jänicke und blickte nach einer kleinen Rückschau schon nach vorne. Jörn Saemann
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